Topinambur – was ist das?
Wenn von September bis in den Spätherbst hinein seine goldgelben Blüten leuchten, kann Topinambur seine Verwandtschaft mit der Sonnenblume nicht mehr verleugnen. Geerntet werden von der Pflanze die Knollen. Die „Erdbirne“ - wie die ursprünglich nordamerikanische Pflanze auch genannt wird - wurde im Laufe des 18. und 19. Jahrhunderts in Europa fast vollständig von der Kartoffel verdrängt.
Die Knollen dieser ursprünglich indianischen Kulturpflanze enthalten nicht (wie beispielsweise die Kartoffel) Stärke oder wie die Rübe Zucker als Speicherstoff - sondern Inulin.
Der hohe Fructoseanteil und das ganz eigene Geschmacksprofil sorgen dafür, dass dieses Produkt insbesondere den Geschmack saurer Produkte intensiviert und veredelt.
Ausgewählte lösliche Stoffe in Topinambur
Kohlenhydrate | % |
Inulin | 14,00 |
Fructose | 1,20 |
Glucose | 0,40 |
Mineralstoffe | mg/100g |
Kalium | 848,00 |
Calcium | 134,00 |
Eisen | 3,00 |
Magnesium | 34,00 |
Phosphor | 383,00 |
Vitamine | mg/100g |
Beta-Carotin | 25,00 |
Vitamin C | 15,00 |
B1 | 0,15 |
B2 | 0,06 |
B6 | 0,30 |
Wissenswertes über Topinambur
Topinambur ist eine in Brandenburg/Mecklenburg- Vorpommern angebaute Wildfrucht aus der Familie der Korbblüter. Sie sieht oberirdisch aus wie eine Sonnenblume und bildet wie die Kartoffeln unterirdisch Knollen. Diese Knollen werden durch normale Kartoffelrodetechnik im Spätherbst oder Frühjahr geerntet und bei der LIENIG WILDFRUCHTVERARBEITUNG GmbH in Dabendorf, südlich von Berlin, exklusiv verarbeitet.
Die Topinamburknollen enthalten aber nicht wie die Kartoffeln Stärke sondern Inulin. Topinambur-Inulin (nicht zu verwechseln mit Insulin!) ist ein Speicherkohlenhydrat der Fructose.